Das Sachsenhuhn

Herkunft:
Deutschland. Um 1900 in Sachsen erzüchtet.

Gesamteindruck:
Kräftige. elegante. etwas lang gestreckte Form mit breiter Sattelpartie, mittelhoher Stellung und von lebhaftem Temperament.

Gewichte: Hahn 2,5-3 kg, Henne 2-2,5 kg.
Bruteier-Mindestgewicht:
 55 g.
Schalenfarbe der Eier: Hellqelb bis hellbraun.
Ringgrößen: Hahn 20, Henne 18.

UECKERITZ
  • Rassemerkmale Hahn
  • Rassemerkmale Henne
  • Grobe Fehler Rassemerkmale

Rassemerkmale Hahn

Rumpf: kräftig; etwas lang gestreckt; waagerechte Körperhaltung.
Hals: mittellang; mit vollem Behang.
Rücken: vor der Mitte leicht ansteigend ohne Absatz und Winkel über den Sattel in den Schwanz übergehend.
Schultern: breit; wenig hervortretend; vom Halsbehang eiwas bedeckt.
Flügel: fest geschlossen; dicht anliegend; nahezu waagerecht getragen.
Sattel: voll; breit; seitlich gerundet; ohne Absatz vom Rücken in den Schwanz übergeneno.

Augen: groß; lebhaft; Farbe siehe unter Farbenschlägen. Schnabel: mittellang; kräftig; farblich in Anlehnung an die Lauffarbe.
Schenkel: mittellang.
Läufe: mittellang; nicht grob; Farbe siehe unter Farbenschlägen.
Zehen: mittellang; gut gespreizt.
Gefieder: voll; nicht zu hart; aber fest anlieoend.

Schwanz: mittellang; von oben gesehen breit und leicht gerundet angesetzt; von der Seite gesehen breit angesetzt und nach hinten schmaler werdend, von hinten gesehen leicht offen getragen; etwas ansteigende Haltung; mit breiten Steuerfedern sowie breiten Haupt- und Nebensicheln in möglichst gleichmäBiger Anordnung.
Brust: breit; gut gerundet; etwas hervortreteno.
Bauch: voll; breit; nach hinten ausgeprägt.
Kopf: klein; schmal.
Gesicht: glatt; rot.
Kamm: kleiner Stehkamm; regelmäßig gezackt; Fahne nur wenig der Nackenlinie folgeno.
Kehllappen: klein; fein im Gewebe.
Ohrscheiben: weiß; mandelförmig.

Rassemerkmale Henne

Kräftige, lang gestreckte Form mit gut gefülltem Sattel (mäßige Polsterbildung gestattet), der ohne Absatz in den leicht ansteigenden, etwas locker getragenen Schwanz übergeht. Der Schwanz soll von oben, wie auch von der Seite betrachtet, breit angesetzt sein und nach hinten schmaler werden.

Von hinten gesehen sind die Steuerfedern leicht schräg angeordnet, sodass der dabei entstehende leicht geöffnete Steuerfederaufbau der charakteristischen Oberlinie dient. Die Brust ist breit und tief angesetzt und der Bauch nach hinten voll ausgeprägt. Die Kopfmerkmale entsprechend kleiner als beim Hahn.

Grobe Fehler assemerkmale

Schwacher, zu schwerer oder zu kurzer Körper; flache Brust; abfallende Körperhaltung; zu hoher Stand; schmaler, steiler oder hängender Schwanz; Absatz in der Oberlinie von Rücken-Sattel-Schwanz; grober Kopf; zu groBer Kamm; zu große oder stark rötliche Ohrscheiben; zu lange Kehllappen.

Das Sachsenhuhn Farbenschläge

Weiß:
Rein weiß; leicht gelblicher Anflug im Schmuckgef ieder des Hahnes gestattet. Augenfarbe orangerot; Lauffarbe hell
fleischfarbig.
Grobe Fehler:
Starker gelber Anflug; andersfarbige
Federn.

Schwarz:
Sattschwarz mit intensivem grünen Glanz. Augenfarbe dunkelbraun; Lauffarbe schwarz, helle Krallen gestattet.
Grobe Fehler: 
Matte Farbe; Violett im Gefieder; Bronzeglanz; Schilf.

Gelb:
Sattes, gleichmäßiges Gelb; beim Hahn im Schmuckgefieder etwas dunkler. Untergefieder und Federkiele gelb: leichte schwärzliche Pfefferung in Schwanz und Handschwingen gestattet.
Augenfarbe orangerot. Lauffarbe fleischfarbig: bläulicher Anflug vorerst gestattet.
Grobe Fehler: 
Weißes Untergefieder: schwarze Federn; Schilf.

Gesperbert:
Jede Feder in mehrfachem Wechsel von Schwarz und Lichtblau leicht bogig quer gesperbeft. Beim Hahn in gleicher Breite, bei der Henne sind die dunklen Federleile etwas breiter als die hellen. Die Zeichnung ist nicht scharf abgegrenzt und das Untergefieder nur schwach gezeichnet. Beidseitig in den Handschwingen je eine schwarze Feder gestattet.
Augenfarbe orangerot. Lauffarbe fleischfarbig; bei der Henne einzelne dunkle Schuppen gestattet.
Grobe Fehler:
Gänzliches Fehlen der Soerberung in den Sicheln oder Schwingen beim Hahn; stark verschwommene Sperberung; Rost; Schilf.